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Karte entnommen aus: J.Piekalkiewicz: Der Erste Weltkrieg |
Bei Kriegsbeginn verlief die Front entlang der Grenze des Trentino und Südtirols (beides gehörte damals noch zu Österreich), durch die Dolomiten, die Karnischen und die Julischen Alpen bis zum Unterlauf des Isonzo.
Besonders am Isonzo entbrannten 11 italienische Offensiv-Schlachten von 1915-17. Trauriges Ergebnis: hunderttausende Gefallene auf beiden Seiten, für ganze 12 Kilometer Geländegewinn der Italienischen Armeen.
Die Hochgebirgsfront der Dolomiten hingegen hat von 1915 bis 1917 den Charakter eines Stellungskrieges.
Erst die 12. Isonzoschlacht (die einzige österreichische Offensive am Isonzo) brachte entscheidende Veränderungen. Primär als Entlastungstungsangiff gedacht, gelang Oktober bis Dezember 1917 ein totaler Durchbruch ("Wunder von Kobarid"), der den Rückzug der italienischen Truppen an der gesamten Front zur Folge hatte. Im Zuge dessen wurden auch die Stellungen in den Dolomiten aufgegeben.
Erst ein neues italienisches Oberkommando konnte eine neue Front an der Piave stabilisieren. Hier scheiterte schließlich die österreichisch-ungarische März-Offensive 1918.
Südtirol und das Trentino fielen
erst im Zuge der territorialen Neuordnungen nach dem Krieg 1919 an
Italien.