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Protzfreunde Rengsdorf
Die Rennen
 

Rengsdorf-Westerwald präsentiert Eindrücke der Protz- und Bobbycarrennen:
Zu den Fotos: 2004 - 2007
Seifenkistenrennen - ein Spaß für Groß und Klein

In der Zeit, in der Fernsehen, Faceebook, Soziale Netzwerke, Online-Spiele, Internet und Co noch keine ausgeprägte vereinnahmende Rolle im Alltag von Kindern, Jugendlichen und Eltern spielten, durfte sich mancher Junge Mensch noch an realen Aktivitäten erproben. Mancher Sohn, manche Tochter und Vater hatten gemeinsamen Spaß dabei, eine Seifenkiste zu bauen. Etwas Holz, alte Verpackungskisten oder eine Blechwanne, 4 Räder, ein Steuerrad und etwas Mut zum Ausprobieren. Mehr brauch es nicht, um mit haushaltsüblichen Handwerkszeug eine einfache Protz zu zimmern. Die Rengsdorfer Protzfreunde haben es sich zur Aufgabe gemacht, dabei zu helfen, wo Eltern das handwerkliche Geschick fehlen mag. Eine Seifenkiste ist individuell, handgemacht und ihr Erbauer sieht sein Ergebnis, hat sein persönliches Erfolgserlebnis - unabhängig davon ob er Rennen fährt, oder sich nur in der heimischen Hofeinfahrt erprobt. Protz und Pilot mögen davon manchen Kratzer davon tragen, aber die Freude am bauen, reparieren und sich erproben überwiegt.

Besondere Herausforderung kann die Teilnahme an Protzrennen bzw. Seifenkistenrennen sein. Anders als in der Formel 1 bedarf es keiner Pilotenlizenz. Amateure sind  willkommen, so auch beim Rengsdorfer Protzrennen von der Stang zum Bur bzw. im Industriegebiet. Es geht um Pokale, Teilnahmeurkunde, sehen und gesehen werden und Spaß. Seifenkistenrennen begannen als Amateursport in den 1930er Jahren in den USA. Erst nach dem zweiten Weltkrieg etablierte sich der Seifenkistenrennsport  auch in Deutschland. Heute fahren Amateure und Profis nach Reglement  in 3 Klassen:  Junioren sind 8-12 Jahre alt. Ihre Protz darf inkl. Fahrer maximal 90 kg wiegen. Die Seniorklasse reicht von 11 bis 18 Jahren. Das Gewicht Seifenkiste und Fahrer ist auf maximal 113 kg beschränkt. In der Elite XL-Klasse dürfen Piloten ab 13 Jahren starten. Das Gewichtsobergrenze ist 125 kg. Die Fahrzeugführer und Fahrzeugführerinnen müssen ein Mindesgewicht und eine Mindestgröße nachweisen. Dem Hauptrennen sind in Trainings- und Qualifikationsläufe vorgelagert. Die Seifenkistenpiloten fahren je nach Renntyp auf Geschwindigkeit oder über mehrere Läufe auf gleichmäßige Zeit. Wie in der großen Formel 1 sind Sicherheitsüberprüfungen der Fahrzeuge Bestandteil. Die Strecke ist durch Absperrungen, Strohballen und Matten abgesichert. Seifenkistenführer/innen tragen selbstverständlich Schutzkleidung (Helm, Gelenkschutz u.dgl.), so dass es nicht zu ernsthaften Unfällen kommt. Besonders dem Publikum bereiten die Bobbycar-Rennen große Freude. Auf dem gewöhnlichen Bobbycar aus Plastik können schon die Kindergartenkinder ihr Rennen fahren. Fun-Faktor haben ebenso die rasanten Fahrten, bei denen echte "Profis" auf getunten Bobbycars durch die Kurven jagen.
 
Bei den Rengsdorfer Protzrennen wird zwar um Pokale gekämpft, dennoch steht der freundschaftliche Aspekt und der Spaß im Mittelpunkt. Die Protzfreunde Rengsdorf e.V. pflegen Freundschaften zu gleichgesinnten Amateuren und Vereinen. Seifenkistenbauen und Protzfahren verbindet. Deshalb stellen die Protzfreude interessierten Amateuren, z.B. Schülern der Grundschule, Infos und Cockpits zum Rennstart zur Verfügung. 

Seifenkisten - Protzen - Bobbycars: Großer Rennsport in Rengsdorf  für Jung und alt.

Wie baue ich meine eigene Seifenkiste?
Wo finden Seifenkisten-Rennen statt?
Gerne informieren die Protzfreunde ausführlich.

Tobias Krumnow, Rengsorf-Westerwald.de, 2004/2007